Es ist ein weiter Weg von den ersten Anzeichen einer Krise bis zur Insolvenz. Wir zeigen Ihnen die vier Gefahrenstufen und ihre Anzeichen.
Gefahrenstufe 1: erste Krisenzeichen
Frühe Signale einer drohenden Krise sind:
Organisationsmängel: Es fehlen klare Strukturen und Verantwortlichkeiten mit Organigramm, Stellenbeschreibungen usw.
Informationsdefizite: Die Unternehmensführung ist nicht über die wichtigsten Kennzahlen – „also alles, was die BWA so hergeben könnte“ – informiert. Dazu zählen unter anderem die Lohnwertschöpfung und die Produktivität pro Stunde.
Auftragsprobleme: Angebotsanfragen werden nicht systematisch bearbeitet, sondern landen zunächst in der Ablage, bis es brenzlig wird.
Qualitätsprobleme: Es gibt keine Verfahrensregeln, die Arbeit wird frei nach dem Motto „der eine macht das so, der andere so“ erledigt.
Marketingdefizite: Das Unternehmen hangelt sich von Auftrag zu Auftrag. Es gibt keine Strategie, den Markt aktiv zu bearbeiten.
Fehlende Unternehmensstrategie: Mittel- und langfristige Ziele fehlen ebenso wie Pläne, wie diese Ziele zu erreichen sind.
Gefahrenstufe 2: Rentabilitätskrise
Zeichen einer Rentabilitätskrise sind:
rückläufige Umsätze
sinkende Gewinne
Absatzverluste
Marktanteilsverluste
sinkender Cash-Flow
sinkende Produktivität (Mitarbeiter lassen sich mehr Zeit, damit sie etwas zu tun haben)
Aufschub von Investitionen
Gefahrenstufe 3: Ertragskrise
Zu den Signalen für eine Ertragskrise gehören:
negatives Betriebsergebnis
Verzehr von Eigenkapital
Kurzarbeit und Entlassungen
verschlechterte Liquidität
Die Ertragskrise ist zugleich eine Vertrauenskrise. Sie äußert sich durch
häufiger und schneller mahnende Gläubiger
restriktives Bankverhalten
schwindendes Vertrauen der Mitarbeiter in die Geschäftsführung
Spätestens in dieser Phase ist Beratung dringend erforderlich.
Stark von der Zahlungsunfähigkeit bedroht ist ein Unternehmen bei diesen Anzeichen:
keine Liquidität
Rückstände beim Finanzamt und bei den Krankenkassen
Rückstände bei den Löhnen
die Arbeitszeit der Geschäftsführung wird zunehmend fremdbestimmt
völlige Vertrauensverluste bei Lieferanten und Kunden
völliger Identifikationsverlust der Mitarbeiter
massiver Schriftwechsel mit Banken
Checkliste "Unternehmenssanierung"
Stehen dringende Zahlungen an und alle Finanzierungsmöglichkeiten sind ausgeschöpft, so ist eine umfassende Unternehmenssanierung unumgänglich. Diese Checkliste zeigt Maßnahmen, mit denen Sie Ihre Liquidität verbessern.
Wir sind immer an Ihrer Seite. Auch in Krisenzeiten.
Im Rahmen einer zwei- bis fünftägigen Bestandsaufnahme erstellen wir eine Kurzanalyse der aktuellen Unternehmenssituation. Erläutert werden - neben Krisenherkunft und Krisenursachen - auch die grundsätzlichen Handlungsalternativen für das betroffene Unternehmen. Basis dafür ist das sofort verfügbare Zahlenmaterial und Vertragswerk des jeweiligen Unternehmens.
Rufen Sie uns unter 0371 / 6664226 an. Vertraulichkeit garantieren wir schon jetzt.